Tagesausflug nach Birgel in der Vulkaneifel

15.06.2015

Beim diesjährigen Tagesauflug fuhren wir bei schönem Wetter mit 47 Senioren/innen in die Vulkaneifel zur "Historischen Wassermühle" in Birgel.

Da die Fahrt gut und schnell verlief, konnte das Gelände vor der Mühlenführung bereits inspiziert werden. Das gesamte Mühlenzentrum besteht aus vielen alten Fachwerkhäusern und bietet viel Interessantes zu besichtigen.

Zu besichtigen sind u.a. ein "Backhaus"(17.JH.), in dem noch in zwei holzbefeuerten Öfen Brot nach altem Rezept gebacken wird. 

In der "Senfmühle" wird das braune und gelbe Senfkorn in einem Mahgang auf der alten Mühle geschrotet und im Maischbottich mit Wasser und Essig zu einem Senfbrei angerichtet. Zucker, Salz und die geheimen Gewürze des Senfmüllers geben den verschiedenen Senfsorten den Geschmack.

Die "Wassermühl"e wurde im Jahre 1917 erstmals in Privatbesitz übernommen. Sie wurde dann mit einer Turbine ausgestattet und war somit die größte Mühle im Kreis Daun. Im gleiche Jahr wurde eine "Sägemühle" an die alte Mühle angegliedert.

Die "Wassermühle", auch Getreidemühle genannt, ist die älteste der vier funktionstüchtigen Mühlen auf dem Gelände. Dort werden ausschließlich Vollkornmehle gemahlen.

Die "Ölmühle" ist fast 200 Jahre alt. Zur Gewinnung von Rapsöl erreicht Sie eine Kapazität von 300l/Tag. Dabei wird der Raps erwärmt und von 2 Mahlsteinen zu Brei zermahlen, der dann bei nicht mehr als 20°c gepresst und abgefüllt wird.

In der "Sägemühle" schneidet ein mit Wasserkraft betriebenes horizontales Gatter Holz.

Eine "Schnapsbrennerei besteht aus einem geschlossenen Wasserkessel, der mit Überdruck befeuert wird. Die Brennanlage ist aus dem Jahre 1984 und wird noch mit Holz befeuert. Um einen klaren Brand herzustellen, kommen Früchte in Frage, die einen bestimmten Zuckergehalt haben, um beim Gären Alkohohl zu entwickeln. Eine Kostprobe dieser edlen Brände konnten wir genießen.

Im rustikalen Restaurant wurden bei gutem Essen und späteren Kaffeetrinken die Kräfte wieder mobilisiert.

Zum Schluss wurde das Mühlenlädchen noch aufgesucht und vielen selbst hergestellten Produkte fanden ihre Liebhaber. Der einzige Wermutstropfen dieses Tages: "Chefmüller Erwin" hatte seinen freien Tag.

Fazit: Es war ein schöner Tag, den man nur empfhlen kann, 

 

 

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